Da muss man hin, steht schliesslich in jedem Reiseführer.
Rotes Licht, Schaufensterpuppen, und sonst so Läden. Dann Männer, Heteros zumeist, und Frauen, die stören. Ich zum Beispiel, weil auf der falschen Seite vom Glas. Ganz einfach.
Bist du eine von denen, die Hand in Hand mit Maskulin durch jene illustren Gassen flaniert? Nicht sicher, ob du das Ganze von oben herab, oder von unten herauf betrachten sollst? Irgendwie angespannt? Uneasy? Kommst so ins Vergleichen hinein. Checkst: Zwei Paar Schuhe, aber halt doch dieselben Latschen?
Was sich leider nicht ändern lässt. Denn du bist nicht käuflich. Wenigstens nicht allzeit. Dich muss man vorher UND nachher ertragen. Du hast kein Schaufenster. Keine Plattform. Weil du eben das Gesamtpaket bist. Eigentlich immer. Launen hast. Vorlieben. Erwartungen. Einfach bloss Körper geht nicht. Längst nicht mehr. Du bist eine Herausforderung. Mit dir hat man eben Beziehung. Du willst das so. Geben und nehmen. Dann noch die Skills. Auch da hast du keine Chance. Du bist kein Profi wie sie. Dafür aber kennst du ihn. Worte, die antörnen, den einen geheimen Punkt, die verflixte Stellung. Wie übrigens auch er. Manchmal jedenfalls. Das alles geht dir so durch den Kopf, wenn du mit ihm durch die roten Gassen schlenderst. Verstohlen da und dorthin schaust, wie auch er, wenn er gerade denkt, dass du ihn nicht beobachtest. Was du aber tust. Nonstop.
Zurück im Hotel dann habt ihr 6. Ein klein wenig Nuttensex, das steckt so in euren Köpfen drin. Du die Hoor, und er der Freier, bloss halt ohne Gummi. Danach plant ihr den morgigen Tag, wie es sich gehört, und schläft dann ein.