Strassen und Wege tragen hier Namen wie Chavez-Allee oder Boulevard Lilienthal. Nix aber Rebhuhn. Ich sitze im Schatten eines Hochhauses, vor mir ein kühles Glas Cola. Worin die Zitronenscheibe erbittert gegen das Ertrinken ankämpft.
Im Kopf dreht die Geschichte von Neuhufer. Er, der nach Paris fährt und dort in einer Mansardenwohnung haust. Halt so Dinge erlebt, die du entweder glaubst oder nicht glaubst. Und stets kommt noch eine dazu. Oder auch weg. Es ist zum Verrücktwerden.
Rose hingegen lebt in Amsterdam. Gleich bei der Werft. Auch sie wird von ihm besucht. Ein einziges Mal bloss. Erst hab‘ ich gedacht, dass es sie gar nicht gibt. Aber Irrtum: Es gibt sie doch. Was Neuhufer in Holland sonst noch so treibt? Kannst du dir selbst ausrechnen. Er erzählt vom Meer.
Mittlerweile ist ein lauer Wind aufgekommen. Am Tisch nebenan vertritt einer die Babylon-Theorie. Dass nämlich alles vor die Säue geht. Sein Burger aber schmeckt ihm sichtlich. Sodann mach ich mich auf den Weg. Muss mir unbedingt mal die Beine vertreten.