Ich sitze auf einer Bank. Manchmal bremst ein Trolley. Dann wieder die Strassenbahn. Leute steigen ein, andere aus. Menschen mit Gesichtern. Menschen wie Mummenschanz. Wortlos. Ich bleibe hier sitzen. Die Beine übereinander geschlagen. Und gehöre dazu. Hierzu. Zu dieser Haltestelle. Meiner Haltestelle.
Ein Kind spielt mit dem Ticketautomaten, der irre froh um Zuwendung ist. Der Online-Markt macht ihm zu schaffen. “Wie lange wird es mich noch geben?“, fragt er sich andauernd und piepst bei jedem Tastendruck so fröhlich es halt geht. Er hasst schmutzige Finger, doch wer kann es sich schon leisten, Kundschaft von morgen zu vergraulen? Wenn es ihn dann noch gibt. Morgen.