Zack Zack, ein, zwei Klicks, und fertig. Das Ergebnis? Eine winzig kleine Wohnung à la Kinderschuhschachtel in Amsterdam. Dann noch der Typ dazu. Rob. Hatte ich den mitbestellt? Nein. Zum Abwinken nice zwar. Mega zuvorkommend. Und supergay. Supersupersupergay. Da quetscht du dich zum Beispiel aufs Klo, Knie am Kinn, und zwanzig Zentimeter vor deinen Augen klebt ein behaarter Männerarsch in bnw an der Schiebetür. Hochglanz, klar, aber Arsch bleibt Arsch, und mit Ärschen hab ich‘s nie so gehabt. Behaarten erst recht nicht. Auch sonst so. Die ganze Bude voller Bilderbücher, eins davon heisst Männer im zweiten WK. Jungs auf dem Panzer, Jungs im Schützengaben, Jungs am Sonnenbaden, selbstredend wenig Uniform, dafür reine, unverletzte Haut, die Glücklichen. Stapelweise Druckwaren, unübertrieben, sogar der Esstisch ist bedeckt, und dann noch ein betäubender Duft nach Orangen. Erst fällt‘s nicht auf, später umso mehr. Süss. Schwer. Ölig. Nichts riecht nicht danach. Bettwäsche, Kissen, Sofa, Wände, was auch immer, und es dauert Stunden, bis du die Partikel aus der Nase kriegst. Vielleicht aber auch nie. Bin dann umgezogen, gerade heute morgen, ins Hotel Aalders im Museumkwartier. Van der Heyden, Rembrandt, Brueghel, Van Gogh heissen die neuen Nachbarn, und eine Menge Kneippen gibt‘s da auch.