Paul Gugelmann in Schönenberg gleich Gugelmann-Museum, und da hast du gleich noch den Link dazu.
Erst nach Aarau, dann der Aare entlang, wobei ich meine, dass die falsch rum fliesst. Veilchenblau versucht zu erklären, doch geht das Geografische mir am Arsch vorbei. Erkenne grad so den Uetliberg proper und auch das bloss, weil es so viele davon gibt. Hügel mit Masten, wenn du weisst, was ich meine.
Jedenfalls der Aare entlang, der schönschönen Aare und am Horizont das Gewölk Gösgens, was ausschaut wie Flaschengeist im Endstadium. Dazu schwarze Pappeln mit tausend kleinen Händchen applaudierend, sowie Hündeler, die scheel uns beäugen, worauf Veilchenblau ihre Punkallüren auspackt und jene Fersengeld geben, was mir dann peinlich ist. Manchmal vergesse ich einfach, dass es ein Vorher gegeben hat, ein Vor-uns sozusagen.
Das Museum ist in einem unscheinbaren Gebäude untergebracht, und er, der Gugelmann, wohnt gegenüber. Kann sich scheint’s nicht von seinen Werken trennen, weshalb die eine Hälfte bei ihm zu Hause steht, die andere das Museum füllt. Hatte früher bei Bally gearbeitet, Abteilung Damenschuh, und nebenher zu Hause Kunst fabriziert. Apparate, welche man aufziehen kann, oder sonst wie angetrieben werden, Maschinen, die klingen, wozu sich allerlei Figürchen oder Figuren trickreich so oder anders bewegen.
Dann aber geraten Veilchenblaus Haare blöd in eine Winde, und werden partout nicht mehr ausgespult, weil Mechanismus halt bloss in eine Richtung funktioniert. „Wie im echten Leben“, hatte der Mann gerade noch philosophiert, doch die Sache mit der Frisur war ihm zum Glück entgangen. Dabei wird hier mal echt echtes Leben serviert, vor allem, wenn du Veilchenblau und ihre Methoden ein wenig kennst. Sie danach ordentlich kleinlaut, mummelt alle paar Minuten durch die Maske, dass sie eins rauchen will. Oder jede Führung mal ein Ende haben sollte.