Ich knete mir ein Lächeln ins Gesicht

Ich knete mir ein Lächeln ist Gesicht und zieh die Maske drüber.

Ich knete mir ein Lächeln ins Gesicht
Strauhof (Bild: AnnA)

Blau nach aussen, obwohl das Ancien Régime besiegt worden war und Granit den Vladimir gleich mehrmals umarmt. Warm heisst es später, dann schiebt er dem Trainer den Gral zu. Damit Journis was zu schreiben haben. Beide lachen.

Etwas zuvor begegnen in Genf sich zwei Senioren mit grossen Pi Pa Po zum allerallerersten Mal. Einer übt den überheblichen Händedruck, während der andere mehrheitlich saures Minenspiel pflegt. Gemeinsamkeit? Flugzeugtreppen sind weniger ihr Ding. Danach hört und liest man nichts mehr von ihnen, derweil die Partei in China mit Pomp den Hundertsten begeht.

Alles alt, kannst du sagen.

Noch mehr Politik?

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Die Auswahl
«Hullo»-Variante

Von der Zeit gelesen

Glattpark (Bild: AnnA)

Von der Zeit gelesen. Wie ich sie anhalten kann. Scheinbar. Oder in echt. Indem man sie verdammt noch mal fixiert. Die Zeit. Gleich meine. Nicht deine. So weit geht’s dann doch wieder nicht.

Tagebuch VIII: Schlange, Kracht und Kasperl

Tagebuch VIII handelt von der Schlange, einem Kracht-Roman und dem lieben Kasperl. Der dann gar keiner mehr gewesen war. Oder gewesen sein wollte.

Irgendwo im Rheintal (Bild: AnnA)

20. Mai 2021

Gestern beim Grill im Gewächshaus. Danach The Serpent und da willst du nicht hin, wo die entweder high, totgemacht oder beides sind.

21. Mai 2021

Dann mal dieses Buch von Kracht zu Ende gelesen. Gleich Stummfilm. Musst höllisch aufpassen, nichts zu verpassen!

22. Mai 2021

Noch ein Buch: Charaktere geformt wie damals im Werkunterricht den Kasperl. Grün angemalt hatte ich ihn. Dann aber war‘s kein Kasperl mehr gewesen.

Die Tagebücher

In Tagebuch I schneits weit oben in den Bergen, Tagebuch II widmet sich dem Philosophischen und Tagebuch III will sich nicht festlegen. Während Tagebuch IV zutiefst Existentielles berührt, bleibt in Tagebuch V Raum für das Alltägliche, derweil Tagebuch VII eher so die Kant-Schiene fährt.

Ferien im Glattpark

Ferien im Glattpark
Ferien im Glattpark (BIld: AnnA)

Strassen und Wege tragen hier Namen wie Chavez-Allee oder Boulevard Lilienthal. Nix aber Rebhuhn. Ich sitze im Schatten eines Hochhauses, vor mir ein kühles Glas Cola. Worin die Zitronenscheibe erbittert gegen das Ertrinken ankämpft.

Im Kopf dreht die Geschichte von Neuhufer. Er, der nach Paris fährt und dort in einer Mansardenwohnung haust. Halt so Dinge erlebt, die du entweder glaubst oder nicht glaubst. Und stets kommt noch eine dazu. Oder auch weg. Es ist zum Verrücktwerden.

Rose hingegen lebt in Amsterdam. Gleich bei der Werft. Auch sie wird von ihm besucht. Ein einziges Mal bloss. Erst hab‘ ich gedacht, dass es sie gar nicht gibt. Aber Irrtum: Es gibt sie doch. Was Neuhufer in Holland sonst noch so treibt? Kannst du dir selbst ausrechnen. Er erzählt vom Meer.

Mittlerweile ist ein lauer Wind aufgekommen. Am Tisch nebenan vertritt einer die Babylon-Theorie. Dass nämlich alles vor die Säue geht. Sein Burger aber schmeckt ihm sichtlich. Sodann mach ich mich auf den Weg. Muss mir unbedingt mal die Beine vertreten.

Tagebuch VII / Was, wenn man mehr dächte?

Vom Echo der Zeit. Was wäre, wenn man mehr dächte. Und Löffels Kulturtipp ohne Gewähr.

Museum für Gestaltung (Bild: AnnA)

2. Juni 2021 / Echo

Manche Tage wie ellenlanges Echo. Da kannst du aber eigentlich nix dagegen unternehmen.

8. Juni 2021 / Zirkelschluss

Lauter Arbeit hindert am Denken, täte man hingegen mehr denken, arbeitete man weniger.

9. Juni 2021 / Sommer ’21

Endlich wieder mal Festivaltickets kaufen und Löffel empfiehlt: Lass dir Harakiri for the Sky nicht entgehen! Wie üblich aber Geschmacksache.